In dem Kernkraftwerk an der Obermosel im französischen Cattenom sollen durch ein verändertes Abbrandverfahren die radioaktiven Ableitungen verringert werden - mit Ausnahme von Tritium. Die in die Mosel eingeleitete Menge des radioakativen Abfallstoffes wird dadurch erhöht (der TV berichtete). Die EU-Kommission will innerhalb der nächsten sechs Monate eine Stellungnahme zu den Auswirkungen der Planungen auf die Bürger in der Grenzregion abgeben. Frankreich sei verpflichtet, alle notwendigen Angaben dazu der Kommission mitzuteilen, so Langen. Allerdings könne sie die Kraftwerksbetreiber nicht dazu zwingen, die Anlage in Cattenom auf den neuesten technischen Stand zu bringen, um die Einleitungen zu verringern. Dies falle in die Zuständigkeit des jeweiligen Landes, teilte Langen gestern mit.