Bildung Vong Rechtschreibung her: Zum Diktat!

Trier · Die Nikolaus-Koch-Stiftung holt den großen Diktatwettbewerb nach Trier. Alle Oberstufen der Region können sich beteiligen.

 Die Nikolaus-Koch-Stiftung will mit einem Diktatwettbewerb die Rechtschreibkompetenz der Schüler in der Region stärken.

Die Nikolaus-Koch-Stiftung will mit einem Diktatwettbewerb die Rechtschreibkompetenz der Schüler in der Region stärken.

Foto: dpa

Groß, klein, zusammen, getrennt, Punkt und Komma. Das alles scheint bei Facebook oder WhatsApp keine große Rolle mehr zu spielen. Doch „vong Arbeit her“ könnte es mit einer Rechtschreibung à la „hallo, I bims“  bei der Jobsuche irgendwann schwierig werden. Mögen die vor amüsanten Fehlern nur so strotzende „Vong-Sprache“ und das Jugendwort „I bims“ (ich bin’s) mit ihrem humoristischen Verweis auf den Sprachgebrauch Jüngerer auch maßlos übertreiben. Daran, dass viele deutsche Jugendliche ein Problem mit der Rechtschreibung haben, gibt es kaum Zweifel.

Oder wie Barbara Stahl von der Nikolaus-Koch-Stiftung sagt: „Die Kompetenz, richtiges Deutsch zu schreiben, nimmt ab. Das ist problematisch.“ Denn für das Berufsleben sei die Fähigkeit unverändert wichtig. Doch ist Rechtschreibung in der Oberstufe kaum noch ein Thema.

Die Nikolaus-Koch-Stiftung holt deshalb mit Unterstützung ihres Medienpartners Trierischer Volksfreund den großen Diktatwettbewerb in die Region. Ein Wettkampf, der in vielen deutschen Städten ausgetragen wird. Nun heißt es „Trier schreibt“. Dabei können sich keineswegs nur die Oberstufenschüler der Moselmetropole beteiligen, sondern auch alle Gymnasien, integrierten Gesamtschulen und berufsbildenden Schulen der vier umliegenden Landkreise.  Noch bis Ende des Jahres läuft die Bewerbungsfrist.

In der ersten Aprilhälfte werden die Wettkämpfer dann in Trier zum Diktat gebeten. Etwa 30 bis 40 Minuten lang ist volle Konzentration gefragt. Finden sich in dem Text mit regionalem Bezug doch lauter knifflige Fälle der deutschen Rechtschreibung und besonders schwierige Wörter. Ja, der Wettbewerb wirbt gar damit, dass der Text selbst ein Kunstwerk sei, voller Fallen und Kuriosa, die den Reichtum der deutschen Sprache erlebbar machen. Für das Finale hat zuletzt die bekannte Krimi-Autorin Nele Neuhaus ein Diktat entwickelt, das es in sich hatte.

Drei verschiedene Gruppen treten an: Pädagogen, Jugendliche sowie Mamas und Papas. Pro Schule sollen fünf Oberstufenschüler, drei Lehrer und zwei Eltern in ihrer jeweiligen Gruppe um die Preise kämpfen, die es für den Sieg gibt. Wer gewinnt, nimmt im Juni 2018 auch an dem Bundesentscheid in Frankfurt teil.

Die Schulen erhalten kostenloses Unterrichtsmaterial zur Vorbereitung mit Echtzeit-Diktaten zum Mitschreiben, Multiple-Choice-Übungen und Lückentexten. Ein Starterpaket ermöglicht es ihnen zudem mit wenig Aufwand, ihren eigenen kleinen Diktatwettbewerb zu organisieren. Sogar ein Spickzeddel, äh, -zettel gehört zum Übungsmaterial – vong wegen damitt keine Feler meer passiehren.

Der Wettbewerb richtet sich an Oberstufen. Schulen, die teilnehmen möchten, können sich bis Ende des Jahres formlos per E-Mail bei der Nikolaus-Koch-Stiftung bewerben:

nikolaus-koch-stiftung@nks-trier.de

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