Engstirnig und lebensfremd

Der Bischof beugt sich einer Minderheit, der er bereits früher Zugeständnisse (altrömische Messe) gemacht hat. Weil ein paar Traditionalisten Probleme mit einer lebensnahen Ausrichtung der katholischen Kirche haben, steigen Caritas und SKF aus dem Aids-Beirat aus.

Ein falsches Signal. Die kirchlichen Vereine stellen damit ihre Glaubwürdigkeit und ihre Daseinsberechtigung infrage. Hilfe nur noch nach Konfession? Wer nicht streng katholisch lebt, wird nicht mehr beraten? Das hat nichts mehr mit Caritas (Nächstenliebe) zu tun, das ist engstirnig und lebensfremd, so wie die Ansichten der Traditionalisten. Kirche muss weiterhin Flagge zeigen, auch bei Gegenwind, darf sich nicht nur an die Lehrmeinung klammern. Es geht um Menschen, nicht um Dogmen. b.wientjes@volksfreund.de

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