Handel lockt mit Schnäppchen - Geschäfte in der Region bieten Rabatte bis 70 Prozent

Trier · Nach dem guten Weihnachtsgeschäft startet der Handel optimistisch ins neue Jahr. Im Januar dürfen sich die Kunden auf bis zu 70 Prozent Preisnachlass freuen. Die Winterware muss raus, der Handel überschlägt sich mit Angeboten.

(slg/hw) Der offizielle Winterschlussverkauf (WSV) mit strengen Regeln gehört seit 2004 der Vergangenheit an. Doch die Einzelhändler pflegen die Tradition der Saisonschlussverkäufe weiter. Auch in diesem Jahr nutzen die Geschäfte die Gelegenheit, mit Hilfe von hohen Rabatten, die Lager von Saisonware zu räumen. Starttermin ist der 24. Januar. Der gesamte Handel bläst aber auch schon jetzt zur Preisschlacht.

"Unsere Läden haben ihre Waren zum Teil schon bis zu 70 Prozent reduziert", sagt Christoph Höptner, Center-Manager der Trier-Galerie. Die Vorräte in den einzelnen Geschäften sinken täglich, zukaufen würden die Händler aber mit Sicherheit nicht. "Wir brauchen schließlich Platz für die Frühjahrsmode." Wer also ein Teil in der passenden Größe ergattern wolle, müsse sich beeilen, so Höptner.

Auch Christine Kausen, Vorsitzende des Prümer Gewerbevereins, hat schon viele verbilligte Preise in den Schaufenstern der Eifelstadt gesehen. Auch hier seien die Wintersachen zum Teil bis zu 70 Prozent reduziert. "Die Kunden sind schon Anfang des Jahres auf der Suche nach Schnäppchen, da müssen die Händler reagieren", sagt sie, "auch wenn der Winter noch eine Weile dauert."

In Wittlich soll der Winterschlussverkauf erst in einigen Tagen so richtig losgehen. "Wir haben zwar schon leicht reduziert", sagt Winfried Bungert, vom Shopping-Center Bungert. Doch erst ab Mitte nächster Woche wird auch hier der Rotstift angesetzt. Wer dann einen günstigen Wintermantel sucht, könnte es jedoch schwer haben: Denn durch den kalten Dezember sind schon viele Jacken und Mäntel vergriffen.
Matthias Schmitt von der Industrie- und Handelskammer Trier: "Der Handel muss seine Lager von Restposten räumen, um Platz für die Frühjahrskollektion zu bekommen." Die wird schon Ende Januar, Anfang Februar platziert.

Vor allem die Unterhaltungselektronikbranche und die Möbelbranche nutzen die Freiheit bei den Werbeaktionen: Produkte zum Einkaufspreis, hohe Nachlässe, zinsfreie Ratenzahlungen oder das Angebot, Produkte erst Monate nach dem Erwerb zu bezahlen, gehören inzwischen zum Rabatt-Standard.

Renate Schröder von der Verbraucherberatung Trier zur Vorsicht: "Augen aufhalten und Preise vergleichen."

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