Land reagiert auf Misshandlungen

Mainz · Die Ausweitung des Misshandlungsskandals in Flüchtlingsheimen in Nordrhein-Westfalen nach Rheinland-Pfalz hat auch zu Kontakten beider Landesregierungen geführt. Innenminister Roger Lewentz sagte im Innenausschuss des Landtags, er habe mit seinem NRW-Amtskollegen Ralf Jäger (beide SPD) darüber gesprochen.

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Siegen sollen Beschäftigte einer Sicherheitsfirma aus Nistertal (Westerwaldkreis) an den Übergriffen im nordrhein-westfälischen Burbach beteiligt gewesen sein. Die Firma wird von der Frau eines Polizisten betrieben, auch der Beamte soll an der Geschäftsführung beteiligt sein.
Laut Staatsanwaltschaft Siegen war er nicht direkt an den Misshandlungen von Flüchtlingen beteiligt. Inwieweit der Sicherheitsdienst seiner Frau davon wusste, müsse noch ermittelt werden. Laut Lewentz läuft das Disziplinarverfahren gegen den vom Dienst entbundenen Polizisten wegen unerlaubter Nebentätigkeit schon länger. Wohn- und Geschäftsräume des Polizisten und seiner Frau wurden durchsucht.

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