Legionellen im Wasser

WITTLICH. (sos) Wegen 2003 festgestelltem Legionellenbefall in Polizeiunterkünften in Koblenz, Mainz und Wittlich-Wengerohr fordern die Landtags-Grünen grundlegende Sanierungen. In Wengerohr sollen aktuell wieder bedenkliche Werte gemessen worden sein.

Im Frühjahr 2003 sind bei der Bereitschaftspolizei (Bepo) Wittlich bei routinemäßigen Trinkwasseruntersuchungen Legionellen nachgewiesen worden. Die Sprecherin des Kreisverbandes der Grünen, Jutta Blatzheim-Roegler, fordert deshalb "eine schnellstmögliche und nachhaltige Sanierung des Wassernetzes in der Unterkunft Wittlich-Wengerohr". Nach TV -Informationen sind gestern Analysewerte eingegangen, die wieder erhöhte Werte zeigen. Das Gesundheitsamt konnte den Befund noch nicht prüfen. Fünf Duschbereiche in zwei Gebäudekomplexen werden vorsorglich gesperrt, bis der Fall geklärt ist. Im Frühjahr, so heißt es aus Bepo-Kreisen, seien die Grenzwerte kaum überschritten worden. Niemand sei erkrankt. Durch den Geschäftsbereich Gesundheit bei der Kreisverwaltung war 2003 der Einbau einer thermischen Desinfektionsanlage veranlasst worden. Beim zuständigen Landesbetrieb für Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) war gestern Abend kein Fachmann zu erreichen, nachdem es morgens noch hieß: "Keine neuen Befunde bekannt." In der ehemaligen Fritsch-Kaserne in Koblenz wurde im November 2002 ein Duschverbot wegen Legionellen im Trinkwasser verhängt. Es folgten thermische Spülungen und chemische Desinfektion. Dann wechselten sich "Entwarnung", neuer Befund, Spülung, Entwarnung und Legionellenbefall ab. Nun wird die Wasserversorgung saniert. In diesem Zusammenhang hatten die Landtags-Grünen gemahnt: "Sofortmaßnahmen wirken nicht."

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