Nürburgring braucht weitere Millionen zum Verlust-Ausgleich

Nürburgring · Die Geschäftsentwicklung am Nürburgring gemäß dem von Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) im Dezember 2009 vorgestellten „Zukunftskonzept“ wird bis 2015 verlustreich sein. Bis zu 33 Millionen Euro müssen zwischenfinanziert werden, entweder über ein Gesellschafterdarlehen aus dem Landeshaushalt oder über einen Bankkredit.

(fcg) Hering hatte innerhalb der Landesregierung die Verantwortung für den Nürburgring und das im Juli 2009 eröffnete Freizeit- und Geschäftszentrum übernommen, nachdem eine Privatfinanzierung mit vermeintlichen US-Geldgebern an ungedeckten Schecks gescheitert und Finanzminister Ingolf Deubel zurückgetreten war.

Die Investitionen von 330 Millionen Euro werden nun über die landeseigene Förderbank ISB finanziert. Damit die Nürburgring GmbH als Besitzerin der Immobilien Zinsen und Tilgung für die Kredite tragen kann, erhält sie von den privaten Betreibern um den Hotelier Jörg Lindner vertraglich fixierte Pachtzahlungen.

Der von der Unternehmensberatung Ernst&Young entwickelte Geschäftsplan sieht allerdings erst für 2016 das Erreichen der Gewinnzone vor, sprich erst dann wird erwartet, dass die Einnahmen die Ausgaben decken. Bis dahin rechnet man mit 33 Millionen Euro Anfangsverlusten.

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