Nürburgring-Prozess: Beck verteidigt Bau des Freizeitzentrums

Mainz · Der ehemalige Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat als Zeuge im Untreue-Prozess vor dem Landgericht Koblenz den Bau des 330 Millionen Euro teuren Freizeitzentrums am Nürburgring verteidigt. Bei solchen Strukturmaßnahmen müsse immer die volkswirtschaftliche Bedeutung zuvorderst beachtet werden, nicht die betriebswirtschaftliche, sagte der Polit-Pensionär.

Die Eifel sei eine strukturschwache Region, deshalb sei das Investment gerechtfertigt gewesen.

Beck räumte auch politische Fehler ein. So mache er sich zum Vorwurf, die umstrittene und letztlich gescheiterte Privatfinanzierung des Ausbaus nicht früher gestoppt zu haben. Es habe aber dafür "keine Handlungshandhabe" gegeben. Als sich Schecks als ungedeckt erwiesen hätten, habe man unverzüglich gehandelt.

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