Nürburgring-Sanierer: Vertragsverhandlungen über Verkauf laufen

Nürburg · Der geplante Verkauf des insolventen Nürburgrings ist einen Schritt vorangekommen. „Wir sind jetzt schon in konkrete Vertragsverhandlungen eingestiegen“, sagte der Sprecher der Ring-Sanierer, Pietro Nuvoloni, am Mittwoch. Das Prüfen der Gebote, die grundsätzlich zuschlagsfähig seien, sei beendet. Ein Käufer stehe aber noch nicht fest.

Zum Start der Rennsportsaison bis Ende März soll ein Vertrag fertig sein: "Wir hoffen sehr, dass wir noch innerhalb des ersten Quartals eine Unterschrift vorweisen können." Der Vertrag sei aber erst gültig, wenn die EU-Kommission ihren Bescheid zur Prüfung möglicher unrechtmäßige Beihilfen vorlege.

Mit wie vielen Bietern konkret verhandelt wird, wollte der Sprecher mit Blick auf das Verfahren nicht sagen. Zu den Bietern gehörte der Autozulieferer Capricorn aus Düsseldorf, die Investmentgesellschaft HIG Capital soll ebenfalls dazuzählen. Der ADAC hatte nach eigenen Angaben eine zweistellige Millionensumme geboten, ist aber nur an den Strecken interessiert und nicht an einem Freizeitpark, der als überdimensioniert gilt. Das Gebot war den Sanierern zu gering und deshalb "geparkt" worden. Der ADAC beschwerte sich daraufhin bei der EU-Kommission. Der Nürburgring — die Traditionsrennstrecke in der Eifel — hatte im Jahr 2012 Insolvenz anmelden müssen.

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