Ring-Verkauf: Nexovation hält sich Klage offen

Das amerikanische Technologie-Unternehmen Nexovation hofft weiter auf eine Chance, den Nürburgring doch noch zu kaufen. "Wir sind optimistisch, dass die EU-Kommission in unserem Sinne entscheidet", erklärte Firmenanwalt Alexander von Bergwelt in Mainz.

 Symbolbild Nürburgring. TV-Foto: Klaus Kimmling

Symbolbild Nürburgring. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: volksfreund.de/Klaus Kimmling

Nürburg. Alexander von Bergwelt, der als Anwalt die Interessen der amerikanischen Technologie-Firma Nexovation vertritt, sieht weiterhin die Möglichkeit, dass das von ihm vertretene Unternehmen doch noch den Nürburgring erwirbt. Das hat er am Dienstag in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt deutlich gemacht. Der Jurist gehört der Anwaltkanzlei Norton Rose Ful-bright an, die die Interessen von Nexovation-Chef Robert Sexton in Brüssel vertritt. Sexton selbst ist fest davon überzeugt, dass der Verkauf des Nürburgrings an den Düsseldorfer Mittelständler Capricorn nicht rechtens ist. Der Unternehmer und sein Anwaltsteam halten sich Klagen auf europäischer und nationaler Ebene offen, sollte die EU-Kommission den Verkaufsprozess trotz zahlreicher Beschwerden für legitim erklären.
Nexovation hatte 150 Millionen Euro für den Ring-Komplex geboten, die Finanzierung nach Überzeugung der Insolvenzverwalter aber nicht fristgerecht nachgewiesen. Sexton fühlt sich unzureichend informiert und hält das Ablaufdatum der Bieterfrist für willkürlich gesetzt. "Wir haben das höchste Angebot abgegeben", betonte Sexton. Den Zuschlag hatte allerdings Capricorn am 11. März für 77 Millionen Euro erhalten.

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