Schiffsprozession mit Stahl-„Rock“ zur Trierer Wallfahrt

Trier · Bei einer Schiffsprozession zur Trierer Heilig-Rock-Wallfahrt haben Pilger am Mittwoch mit einem „Rock“ aus Stahl auf das Schicksal von Arbeitslosigkeit aufmerksam gemacht. Der Schaffrock steht seit 14 Uhr an seinem Platz vor der Basilika.

Das sechs Meter hohe Stahlgebilde in Form des Heiligen Rocks wurde am Vormittag auf einem Schiff vom Trierer Hafen nach Trier gebracht. Insgesamt pilgerten 1000 Menschen vom Hafen zum Basilikavorplatz. Die Wallfahrer fuhren vom Hafen aus mit einer Schiffsprozession nach Zurlauben. Der Rock war auch ein spezielles Transportschiff verladen. In Zurlauben wurde der Rock auf einen Tieflader gehoben. Von dort pilgerten die Gläubigen über Nordallee und Balduinstraße zur Basilika.

An der Basilika wurde eine kurze Kundgebung abgehalten, bei der auf die Probleme von Erwerbslosen aufmerksam gemacht wurde. „Wir wollen ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt setzen“, sagte Triers Bischof Stephan Ackermann, der am Pilgertag der Aktion Arbeit dabei war. Der Arbeitslosen-Solidaritätsfonds des Bistum Trier setzt sich vor allem für Langzeitarbeitslose ein - und hat das Konstrukt „Schaff-Rock“ genannt.

Pilger können ab jetzt kleine A's kaufen, die dann von Mitarbeitern der Aktion Arbeit an die Rockskulptur geschweißt werden.

Die Polizei sorgte vor allem mit Motorradstreifen und kurzzeitigen Sperrungen für einen reibungslosen Ablauf ohne größere Staus. Der Verkehrsknotenpunkt Georg-Schmitt-Platz beispielsweise war so rasch wieder frei und auch die Behinderungen und Staus z.B. in der Nordallee hielten sich nach Polizeiangaben in Grenzen. "Der Transport des Schaff-Rocks vom Zurlaubener Ufer bis zum Basilika-Vorplatz ist im wahrsten Sinne des Wortes gut gelaufen", resümiert Einsatzleiter Otto Herrig. (sen/dpa/red)

Programm Schiffswallfahrt am Mittwoch

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