Schneller zum Schnellzug

BITBURG. Der Nahverkehr der Region soll besser auf das neue Hochgeschwindigkeitsangebot in Saarbrücken und Luxemburg abgestimmt werden. Das beschloss der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) gestern in Bitburg.

Kommt der Fernverkehr nicht in die Region, muss die Region eben zum Fernverkehr gebracht werden. Wenn im Dezember 2007 die Großregion an das Hochgeschwindigkeitsnetz Frankreichs angebunden wird, sollen die Bahnfahrer aus Trier und Umgebung wenigstens gute Anschlussverbindungen haben. Fünfmal am Tag wird der TGV, das Aushängeschild der französischen Bahn, von da an Saarbrücken ansteuern und mit Paris verbinden. Auch Luxemburg wird ab dem kommenden Jahr mit dem TGV eine schnellere Verbindung nach Frankreich erhalten. Viermal täglich wird der Hochgeschwindigkeitszug in Luxemburg halten und nach Paris zurückfahren. Die Fahrzeit reduziert sich damit auf eine Stunde und 50 Minuten von Saarbrücken bis Paris, fast halb so lange wie bisher. Von Luxemburg braucht man dann zwei Stunden und 15 Minuten. Mit Regional-Express-Zügen sollen die Reisenden von Koblenz und Trier zu den Fernzügen gebracht werden. Bei der gestrigen Sitzung des SPNV in Bitburg wurden erste Fahrplanskizzen vorgestellt. Die Regionalzüge sollen so abfahren, dass mit einer Umsteigezeit von fünf Minuten der TGV in Saarbrücken erreicht werden kann. Knapp drei Stunden dauert dann von Trier aus die Fahrt nach Paris, gut zwei Stunden weniger als bisher. Auch in umgekehrter Richtung soll der Anschluss nach Trier und Koblenz gewährleistet sein. Ähnliche Verbindungen soll es auch nach Luxemburg geben.

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