Staatsanwaltschaft: Weiter Ermittlungen gegen Richter

Koblenz · Die Staatsanwaltschaft Koblenz dementiert Angaben der Anwältin von Ring-Manager Kai Richter, ein Ermittlungsverfahren gegen diesen sei eingestellt worden. Im Zusammenhang mit der Beschaffung von Finanzmitteln für den Bau des Freizeit- und Geschäftszentrums an der Eifel-Rennstrecke sei gegen Richter gar nicht ermittelt worden.

Sehr wohl werde aber aufgrund der Verwendung der Mittel ermittelt. Auf Empörung und Kopfschütteln stoßen jüngste Veröffentlichungen, denenzufolge Richter bis zu acht Millionen Euro von 85,5 Millionen Euro öffentlichen Fördermitteln abgezweigt haben soll. "Das liest sich wie ein schlechter Krimi", sagt die Landtagsabgeordnete Jutta Blatzheim-Roegler (Grüne).

CDU-Fraktionsvize Alexander Licht kommentiert: "Dass so etwas unter dem Mantel der Landesregierung in diesem Zeitraum in dieser Form offensichtlich möglich war, zeigt, dass die Landesregierung alles vertuschen wollte, um über die Landtagswahl zu kommen." FDP-Landeschef Volker Wissing spricht von einem Skandal, falls sich die Vorwürfe gegen Richter bewahrheiteten.

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