Trierer Mutterhaus übernimmt Ökumenisches Verbundkrankenhaus

Trier · Das Trierer Mutterhaus übernimmt am 1. Januar das Ökumenische Verbundkrankenhaus (ÖVK) in Trier und wird mit rund 2500 Mitarbeitern und gut 1000 Betten zum größten Krankenhaus in der Region.

 Das Marienkrankenhaus in Trier-Ehrang (Archivfoto)

Das Marienkrankenhaus in Trier-Ehrang (Archivfoto)

Foto: volksfreund.de/Archiv

Der Kaufpreis für die beiden ÖVK-Standorte in Trier und Trier-Ehrang beträgt nach volksfreund.de-Informationen knapp zehn Millionen Euro. Alle rund 520 Mitarbeiter des seit 2010 bestehenden ÖVK sollen übernommen werden. Auch die 353 Betten an beiden Standorten der Verbundklinik sollen zunächst erhalten bleiben. In Ehrang sollen alle bisherigen Abteilungen, auch die Geburtsabteilung, die Unfall- und die plastische Chirurgie, erhalten bleiben. Das Mutterhaus rechnet dann allein mit insgesamt 2500 Geburten im Jahr.

Der Standort des früheren evangelischen Krankenhauses in Trier-Nord soll zu einem Schwerpunkt für Altersmedizin (Geriatrie), Schmerztherapie und Psychosomatik ausgebaut werden. Geführt wird die neue Großklinik von den beiden Mutterhausgeschäftsführern Jörg Mehr und Oliver Kunitz. Der bisherige ÖVK-Geschäftsführer Achim Schütz wird nicht mehr für das Krankenhaus tätig sein.

Ohne die Übernahme, so Branchenkenner, hätte das ÖVK keine Zukunft mehr gehabt. Das Minus im vergangenen Jahr betrug 1,9 Millionen Euro. Das Mutterhaus machte 2014 rund sechs Millionen Euro Gewinn. In diesem Jahr wird mit einem ähnlich hohen Plus gerechnet.

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