Trierer Rot-Kreuzler streiken in Koblenz für mehr Geld

Trier. (mek) Im Tarifkonflikt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat es gestern in Koblenz, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Bad Kreuznach zentrale Warnstreiks von DRK-Mitarbeitern gegeben. Auch im Saarland, Baden-Württemberg und Hessen gab es Arbeitsniederlegungen.

Verdi fordert für die bundesweit 30 000 Tarifbeschäftigten des Roten Kreuzes eine Lohnerhöhung von 9,6 Prozent. Nach dem jüngsten Angebot will das DRK aber nur 5,1 Prozent stufenweise mehr zahlen, bei einem ebenfalls stufenweisen Anstieg der Arbeitszeit um 90 Minuten auf 40 Stunden die Woche. "Das ist eine Mogelpackung", sagte Verdi-Pressesprecher Jürgen Wörner. "Unter dem Strich bleiben nur 1,2 Prozent." 65 DRK-Mitarbeiter aus Trier, Bitburg, Prüm und Wittlich, die gestern frei hatten, beteiligten sich an den Streiks in Koblenz, wo rund 380 Menschen gegen das Angebot demonstrierten. In Ludwigshafen hatten sich 150 Mitarbeiter versammelt, in Bad Kreuznach, wo der DRK-Blutspende-Dienst für Rheinland-Pfalz und Saarland geleitet wird, 95. Von 13 Blutspende-Teams rückten nur vier aus. 85 DRK-Angestellte legten in Kaiserslautern eine "aktive Mittagspause" ein. "Die Notfallrettung und der Krankentransport war nicht beeinträchtigt", sagte der Verdi-Verhandlungsführer Rheinland-Pfalz, Frank Hutmacher, dem TV. Am Montag wird die Bundestarifkommission das Angebot beraten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort