Zu viele Denkfehler

Es klang stark nach Pfeifen im Walde, als die frisch gekürten Grünen-Landtagskandidaten sich gegenseitig versicherten, mit wie viel Spaß sie in den doppelten Wahlkampf der nächsten Monate ziehen wollen.

Es klang stark nach Pfeifen im Walde, als die frisch gekürten Grünen-Landtagskandidaten sich gegenseitig versicherten, mit wie viel Spaß sie in den doppelten Wahlkampf der nächsten Monate ziehen wollen. Wird die vermeintliche Freude auf den Wettstreit gegen Schwarz-Gelb zur Seite gekehrt, tritt die blanke Ernüchterung zu Tage. Rot-Grün droht mit einem großen Knall fürs erste bundesweit zu scheitern, selbst die Genossen schießen auf die Ökopartei und umgekehrt, und im Land ist eine erneute Zitterpartie knapp über der Fünf-Prozent-Hürde abzusehen. Darüber wird zum x-ten Mal die entscheidende Richtungswahl ausgerufen. Während sich im rheinland-pfälzischen Landesverband wieder einmal die Verfechter urgrüner Thesen mit der Glorifizierung alter Aktivisten- und Oppositionszeiten zu Wort melden und mit ihren Denkfehlern für Kopfschütteln sorgen, zeigt Bütikofers Appell an die Basis, woran es hapert. Politik für Minderheiten, Artenschutz und Randthemen wird mit großem Engagement betrieben. Doch bei einer Politik für breite Mehrheiten tun sich die Grünen schwer. Mopsfledermäuse sorgen eben kaum für einen Aufschwung. j. winkler@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort