"Zu weit auseinander"

THALFANG. (dj) Die Schließung des Fleischwerks der Hochwald Nahrungsmittel-Werke ist nicht mehr abwendbar. Nun geht es darum, einen Sozialplan für die 65 betroffenen Mitarbeiter auszuhandeln. Nach mehreren Verhandlungsrunden zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung sind die Gespräche jedoch gescheitert.

"Wir haben dem Betriebsrat ein ordentliches Konzept mit recht attraktiven Abfindungen vorgelegt", sagt Udo Christochowitz, Hochwald-Geschäftsführer für Finanzen und Personal. "Wir waren einfach zu weit auseinander", kommentiert Klaus Schmitt vom Hochwald-Betriebsrat das Scheitern der Verhandlungen. Das Ziel, sich noch in diesem Jahr zu einigen, scheint nun nicht mehr realisierbar. "Damit gelten ab 2006 auch die Steuerfreibeträge nicht mehr. Das bedeutet steuerliche Nachteile für die Mitarbeiter", erklärt Christochowitz. Die beiden Seiten konnten sich laut Schmitt in dem mehrstündigen Gespräch nicht darauf einigen, was der Sozialplan kosten soll. "Wir sind aber friedlich auseinander gegangen und sehen noch Möglichkeiten, uns bald zu einigen", sagt der Hochwald-Betriebsrats-Chef. Vertreter von Betriebsrat und Geschäftsführung wollen sich nun gemeinsam auf eine Einigungsstelle festlegen. Voraussichtlich gehen dann Anfang Januar die Verhandlungen um den Sozialplan in die nächste Runde.

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