31.07._Kehl

KEHL: Rein zahlenmäßig ist die Gartenschau am Rhein, die in Kehl und dem französischen Straßburg zugleich veranstaltet wird, die bisher erfolgreichste. Zur Halbzeit vermeldeten die Kehler 394898 verkaufte Tages- und 11593 Dauerkarten.

Das ergab 722279 LGS-Besucher, die der Kehler Oberbürgermeister Günther Petry dennoch als "am unteren Rand unserer Erwartungen" bezeichnet. Insgesamt haben sich beide Städte den Verkauf von einer Million Tickets und zwei Millionen Besucher als Ziel gesetzt. Rechnet man das Halbzeit-Ergebnis hoch, so stünden am Ende 790000 verkaufte Karten - 21 Prozent weniger als in den Etats veranschlagt. Damit würde zusätzlich zu den 1,3 Millionen Euro, die Kehl in die Durchführung der LGS investiert, eine weitere Finanzspritze nötig. Insgesamt hat die Gartenschau GmbH ein Budget von 8,9 Millionen Euro. 8,3 Millionen Euro wurden zudem auf deutscher Seite in das Gelände am Rhein investiert, zu 50 Prozent finanziert von Baden-Württemberg. Um ein Defizit zu vermeiden, werden nun die Kosten gedrückt. So sollen etwa auf deutscher Seite nicht mehr alle Kassen bis 22 Uhr geöffnet sein. Verantwortlich für die niedrigere Besucherzahl machen auch die Kehler das Wetter. "Das war schon sehr bescheiden", sagt Sprecherin Annette Lipowsky. Zu schaffen machte ihnen aber auch, dass den Franzosen eine Landesgartenschau bisher völlig unbekannt war, und dass die Straßburger erst eine Woche vor Beginn mit der Vermarktung der Karten begannen. Dabei verzeichnet die französische Stadt pro Sommer rund drei Millionen Touristen. (mic)Foto: LGS Kehl

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