Abgehängt

Die Region verliert den Anschluss. Schnelle Verbindungen ins Internet sind ein Standortvorteil. Ohne Breitband-Technik gibt es laut EU-Kommission weniger Wachstum und weniger neue Arbeitsplätze. Weite Teile von Eifel, Hunsrück, Mosel und Saargau gehören zu den technisch unterentwickelten Gebieten.

Die Telekom lässt sie aus wirtschaftlichen Gründen im Regen stehen. Weil es aus Sicht des magentafarbenen Riesen unrentabel ist, das Kabel bis ins hinterste Eifel-Dorf zu verlegen, werden ganze Landstriche in Deutschland einfach abgehängt. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sicherlich nachvollziehbar. Man investiert nur dort, wo es sich rechnet. Etwa in Ballungsgebieten Aber die Telekom hat noch immer das Monopol auf das Telefonnetz. Und mit der Weigerung, die Breitband-Versorgung auszubauen, verhindert sie den Wettbewerb. Ohne entsprechende Infrastruktur können auch Konkurrenten keine entsprechenden Angebote machen. Außerdem widersetzt sich die Telekom EU-Vorgaben. Bis 2010 sollen alle Bürger in der Union die Möglichkeit haben, schneller ins Internet zu kommen. Eine Vision, von der die Menschen in der Region nur träumen können. Einklagbar ist der Anspruch nämlich nicht. b.wientjes@volksfreund.de

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