Attentate in skandinavischen Ländern

11. Dezember 2010: In Stockholm (Schweden) sprengt sich mitten in der Fußgängerzone ein Selbstmordattentäter in die Luft. Dass er nur sich selbst tötet, ist vor allem dem Glück zu verdanken, dass der größte Teil des Sprengstoffs nicht detoniert.

Kurz zuvor ist 200 Meter entfernt in einer belebten Einkaufsstraße sein Auto explodiert - zwei Passanten werden verletzt. Es ist der erste islamistische Anschlag in Schweden. Der Mann soll Terrorlager in Pakistan besucht haben.
10. September 2003: Die schwedische Außenministerin Anna Lindh wird in einem Stockholmer Kaufhaus von einem unbekannten Attentäter mit einem Messer schwer verletzt. Die 46-jährige Sozialdemokratin erleidet Verletzungen an Arm, Brust und Bauch. Einen Tag später stirbt sie. Der Täter wird wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
11. Oktober 2002: In einem Einkaufszentrum bei Helsinki (Finnland) sterben bei einem Selbstmordanschlag sieben Menschen, 85 werden verletzt. Die Wucht der Detonation bringt im von 1000 Menschen besuchten Myyrmanni-Center in Vantaa ein Glasdach zum Einsturz. Unter den Toten ist der Attentäter, ein 19 Jahre alter finnischer Chemiestudent. Seine Motive bleiben im Dunkeln.
28. Februar 1986: Schwedens Ministerpräsident Olof Palme wird auf offener Straße in Stockholm erschossen. Er war mit seiner Ehefrau zu Fuß und ohne Leibwächter durch die Stockholmer Innenstadt gegangen. Der Fall ist bis heute nicht abgeschlossen.

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