Belangloses beim Lauschangriff

Der wegen der Ermordung eines seit über drei Jahren spurlos verschwundenen Eifeler Rentners angeklagte Hans S. ist von den Ermittlern mehrfach abgehört worden. Gebracht haben die Lauschangriffe aber nichts.

Trier. (sey) Zweieinhalb Jahre hatten die Trierer Mordermittler den heute 55-jährigen Hans S. in Verdacht, etwas mit dem plötzlichen Verschwinden seines Nachbarn zu tun zu haben.

Erst als sich nach der Ausstrahlung des Vermisstenfalls in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" eine Zeugin meldete, die von einem bereits zehn Jahre zurückliegenden Mordauftrag berichtete, klickten die Handschellen.

Am gestrigen zehnten Verhandlungstag gegen Hans S. wurde bekannt, dass der Angeklagte auch während der ZDF-Sendung abgehört wurde. Das Ergebnis: "Belanglosigkeiten". Der Ermittler: "Wir haben vermutet, dass er den Lauschangriff geahnt hat." Der Mordprozess wird am Dienstag fortgesetzt. Das Urteil ergeht frühestens Ende Februar.

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