Belgische Behörden besorgt über Radikalisierung von Kindergarten-Kindern

Ronse · Kinder, die in Spielpausen Verse aus dem Koran zitieren, freitags aus religiösen Gründen nicht in die Vorschule kommen oder sich weigern, Erzieherinnen die Hand zu geben. Lehrer an einer Vorschule im ostflämischen Ronse haben erstmals alarmierende Zeichen einer Radikalisierung bei jüngeren Kindern festgestellt.

Belgische Behörden zeigen sich besorgt über extremistische Gedanken bei Kindern. Wie die Zeitung "Het Laatste Nieuws" aus einem internen Dokument zitiert, ist es das erste Mal, dass so junge Kinder scheinbar unter dem Einfluss einer extremistischen Strömung stehen.

Das Dokument beschäftigt sich mit einer Vorschule in Ronse. Nach dem Zeitungsbericht würden die Kinder dort während der Spielpause Verse aus dem Koran zitieren, freitags aus religiösen Gründen nicht in die Einrichtung kommen oder sich weigern, Erziehern die Hand zu geben.

Der Bericht führt demnach auch Beispiele an, wo Kinder Morddrohungen gegen andere Kinder aussprechen, die sie als "Ungläubige" bezeichnen.

Nach einem Bericht des belgischen Rundfunks wurde in Flandern im vergangenen Jahr ein Projekt für den Kampf gegen Radikalisierung in den Schulen gestartet. Seitdem seien in über 480 Fällen Probleme in Schulen festgestellt worden.

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