Brandanschlag auf Kreisverwaltung: Drei Jahre Haft

Koblenz. (red) Neues Urteil im Prozess um den Brandanschlag vor der Kreisverwaltung Cochem: Der 26-jährige Türke, der 2007 sein Auto in die Luft gejagt hat, weil ihm die Cochemer Ausländerbehörde die Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängert hatte, muss nicht dreieinhalb, sondern nur drei Jahre in Haft.

Das hat am Dienstag das Landgericht Koblenz in einem Berufungsverfahren entschieden. Die Vorsitzende Richterin reduzierte damit die Strafe, die das Amtsgericht Cochem im Mai wegen versuchter Brandstiftung und Herbeiführung einer Explosion verhängt hatte. Sie begründete ihr Urteil damit, dass der Türke geständig war und auch Dinge gestand, die ihn zusätzlich belasteten. Das Berufungsurteil ist rechtskräftig. Am 21. Oktober gegen 23.30 Uhr hatte der damals 25-Jährige sein Auto rückwärts an das Treppenhaus der Verwaltung gefahren, Benzin aus einem Kanister ins Innere geschüttet, wo eine große Gasflasche lag, und angezündet. Das Auto ging in Flammen auf. Der Täter flüchtete. Als zwei Polizisten den Tatort sicherten, schlug plötzlich eine 20 Meter hohe Flamme aus dem Auto. Das Gas war explodiert. Verletzt wurde niemand. Eine Bank und ein Baum wurden beschädigt, Wert: 500 Euro.

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