Bundesregierung fordert Gespräche über Abrüstung

Berlin · Berlin (dpa) Nach umstrittenen Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zum US-Atomwaffenarsenal hat die Bundesregierung die USA und Russland zu direkten Abrüstungsgesprächen gedrängt. "Es ist unser Wunsch und unser Appell an die beiden großen Atommächte, dass sie hier den Dialog miteinander fortsetzen, am besten nicht nur per Twitter oder per Interview", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Freitag in Berlin.

"Sondern am liebsten in direkter Art und Weise, weil es geht einfach um wahnsinnig viel bei der Sicherheit Europas und der ganzen Welt."
Trump hatte in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, dass er das Atomwaffenarsenal der USA ausbauen wolle. Amerika müsse immer die führende Atommacht sein, selbst vor befreundeten Nationen. "Es wäre wunderbar, es wäre ein Traum, wenn kein Staat Atomwaffen hätte", sagte Trump. "Aber so lange Staaten Atomwaffen haben, werden wir im Rudel ganz oben stehen." Die USA seien auf diesem Gebiet zurückgefallen. Schon im Dezember hatte Trump sich per Twitter dafür ausgesprochen, dass die USA die nuklearen Kapazitäten ausbauen müssten.

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