Contra: Das falsche Rezept

Welches Mädchen, welcher Junge träumt nicht davon, endlich den Führerschein zu machen? Wenn nun aber Politiker schon 16-Jährigen die Fahrerlaubnis geben möchten, erhöhen sie das Risiko für alle Beteiligten im Straßenverkehr. Mit 16 befinden sich viele noch in der Pubertät.

Sie interessieren sich für alles Mögliche, bloß nicht so für Regeln, die von Erwachsenen gemacht sind. Sie betrinken sich zum ersten Mal oder ziehen an einem Joint. Da ist es sicherer, wenn neben Alkohol und Drogen nicht auch noch Autos oder schnelle Motorräder ins Spiel kommen. Polizeidaten belegen, dass selbst 18- bis 24-Jährige noch viel zu viele Unfälle verursachen, öfter zu schnell oder bedröhnt fahren als ältere Verkehrsteilnehmer. Erst mit der Lebenserfahrung nimmt die Wahrscheinlichkeit selbstverschuldeter Unfällen demnach ab. Auch deshalb reicht das bereits mögliche begleitete Fahren ab 17 aus. Und setzt sich jemand wirklich freiwillig neben noch Jüngere am Steuer? Lasst die Kinder erwachsen werden, dann dürfen sie auch Auto fahren. oht@volksfreund.de

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