Das "M" steht für Qualifizierung

Das Logo für die Dachmarke Mosel ist bereits gefunden. Anders als in der Eifel wird es jedoch vorerst nicht auf einer Vielzahl von Produkten erscheinen. Großer Wert wird derzeit auf die Qualifizierung von Betrieben und Institutionen gelegt.

Wittlich. (har) Es wird wohl noch viel Wasser die Mosel heruntergeflossen sein, ehe die Dachmarke Mosel auf breiter Front innerhalb und außerhalb der Moselregion sichtbar wird. Das liegt nicht unbedingt am Willen der an der Idee der Dachmarke Interessierten. Nein, es ist vor allem die Profilierung und Umsetzung der Dachmarke, die ihre Zeit braucht.

Das liegt unter anderem am Geld. Im Gegensatz beispielsweise zur Dachmarke Eifel mussten die Moselaner nämlich von Anfang an ihre Ideen allein mit Bordmitteln bewerkstelligen. Rund 100 000 Euro kostet die Umsetzung jährlich. Ende 2004 begann die Arbeit. Getragen wird die Dachmarke Mosel unter anderem von den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Mayen-Koblenz, Trier-Saarburg sowie die Stadt Trier. Außerdem mit dabei sind die Handwerkskammern Trier und Koblenz sowie die Industrie- und Handelskammern Trier und Koblenz, das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel, die Landwirtschaftskammer sowie der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau. Die Moselland-Touristik in Bernkastel-Kues soll eine zentrale Rolle spielen, um die Region zwischen Koblenz und Palzem unter einen Hut zu bringen. Die ursprünglich allein auf den Tourismus ausgerichtete Einrichtung vergibt auch das Herkunftszeichen Mosel - ein goldenes M mit der Unterschrift "WeinKulturLand". An dessen Vergabe ist allein die Bedingung geknüpft, dass der Betrieb, die Firma oder die Behörde ihren Sitz an der Mosel haben muss. 100 Mal ist dieses Herkunftszeichen inzwischen vergeben worden.

Verbindendes Element ist der Wein. Dementsprechend werden auch die geplanten drei Profil-Weine (der gehaltvoll-trockene, der feinherb-fruchtige und der edel-süße) wohl das erste und für lange Zeit einzige Produkt der Dachmarke Mosel sein. Eher erlebbar und greifbar sind da die Ergebnisse aus dem Tourismus-Sektor. Noch in diesem Jahr sollen Qualitätsgastgeber geschult und Touristen-Informationen bewertet werden. Ziel dieser Aktionen ist es, ein höheres Niveau für Betriebe und Informationsstellen zu schaffen. In den Handlungsfeldern Kultur sowie Handel und Handwerk gibt es ebenfalls mehrere Leitprojekte. Diese harren jedoch teilweise noch der Umsetzung. Projekte wie das Mosel-Musikfestival sind bereits etabliert.

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