Den Preis selbst in der Hand

Das Jammern über die hohen Benzinpreise kennt keine Grenzen. 63 Prozent der Deutschen plädieren laut einer Umfrage des Fernseh-Senders N24 dafür, die Ökosteuer auszusetzen, sollte der Benzinpreis über 1,30 Euro steigen.

Doch dies alles wäre nur ein Doktern an den Symptomen. In Wirklichkeit hat der Verbraucher mit einem bewussten Umgang mit der knappen Ressource Erdöl vielmehr den Preis in der Hand, wie er glaubt. Die Hälfte aller Wege, die mit dem Auto zurück gelegt werden, ist kürzer als sechs Kilometer: Fahrrad oder Bus wären Alternativen, aber wer nutzt sie schon? Die Autos werden immer sicherer, komfortabler - und schwerer. Wer einen Geländewagen, der zwölf Liter auf 100 Kilometer schluckt, nur über gut ausgebaute Straßen lenkt, darf sich nicht über die Spritpreise beschweren. Erdöl ist ein knappes Gut und mit dem wirtschaftlichen Aufstieg von China wird es noch knapper.Sonne, Wind, Wasser und Biomasse können Öl, Gas und Kohle noch lange nicht ersetzen. Zur Zeit gibt es eben nur eine vernünftige Alternative: Energie sparen. h.waschbuesch@volksfreund.de

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