Der Quantenspringer

Ein Hundejahr sind sieben Menschenjahre, sagt man. Auch bei Fußball-Trainern rinnen Stunden im Minutentakt. Seit fünf Jahren ist Paul Linz Trainer bei Eintracht Trier. Eine Ewigkeit. Der Klub hat seitdem Quantensprünge gemacht.

Sportlich, wirtschaftlich, imagemäßig. Linz hat dazu beigetragen, dass man sich als Eintracht-Fan "outen" darf, ohne sich auch nur ein bisschen dafür schämen zu müssen. Das war nicht immer so. Trotzdem ist - im übertragenen Sinn - der Rasen glitschig. Rutschgefahr besteht immer. Wenn die Schere zwischen den sportlichen Möglichkeiten - so viele Talente wie heute hatte die Eintracht nie - und dem eher tristen Umfeld (Stadion) weiter auseinander klafft, wird sich Linz bald selbst auswechseln. Das wäre verständlich. Warum sollte ein Erfolgstrainer bei einem Klub ohne Perspektive bleiben? Aber dagegen wird der Trierer kämpfen. Mit Herzblut, Identifikation, aus Überzeugung. Wenn andere das genau so wie Linz machen, ist die Eintracht reif für die Bundesliga. a.feichtner@volksfreund.de

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