Der Ton macht die Musik

Für die Konstantin-Ausstellung gilt das gleiche wie für die Landesgartenschau: Allen Malessen zum Trotz ist die Veranstaltung ein Glücksfall für die Stadt und die Region Trier. Aber diese Erkenntnis ersetzt nicht das Benennen vorhandener Probleme.

Und bei der Konstantin-Ausstellung scheint das Problem die Kooperation zwischen den verschiedenen, durchaus ungleichen Partnern zu sein. Dabei geht es nicht um die Vorbereitung der eigentlichen Ausstellung - die liegt nach Einschätzung aller Beteiligten bei der GmbH-Geschäftsführung in guten Händen. Es ist das Klima zwischen den Vertretern der Region, der Kirche, der Wissenschaft und dem Hauptträger der Veranstaltung, dem Land. Da ist viel Unbehagen spürbar, und zwar nicht nur bei einzelnen Beteiligten. Es hat sich der Eindruck festgesetzt, dass Mainz die Vorbereitung von einem "Herr-im Haus"-Standpunkt betreibt. Das ist nicht ganz die "partnerschaftlich enge Zusammenarbeit", die der umgängliche Staatssekretär Roland Härtel beim Start im vergangenen Herbst beschwor. Der Trierer Stadtrat etwa wird sich damit schwer tun, den Obolus für die Ausstellung zu beschließen - gerade weil er so ultimativ gefordert wird. Manchmal macht der Ton die Musik. Zu letzterem gehört auch der Umgang mit der Öffentlichkeit. Das Land könnte nur gewinnen, wenn es die - wie man gerüchteweise hört, durchaus imponierenden - Planungen, Ideen und Konzepte für das Groß-Ereignis offensiv nach außen kommuniziert. d.lintz@volksfreund.de

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