Die Preise steigen

Extra (Mos) Die Pachtpreise für Acker- und Grünland haben in Rheinland-Pfalz 2016 mit durchschnittlich 233 Euro je Hektar einen neuen Höchststand erreicht. So teuer war die Scholle noch nie.

Da Pachtverträge langfristig geschlossen werden, steigt das Preisniveau recht langsam an. Wer jetzt einen neuen Vertrag unterzeichnet, muss im Schnitt mit 314 Euro je Hektar rechnen. Die Daten stammen aus der Agrarstrukturerhebung des Statistischen Landesamts. Die Pachtpreise (und Kaufpreise) für Weinberge haben sich laut Walter Clüsserath, Vorsitzender des Bauern- und Winzerverbands Trier-Saarburg, kaum verändert. Die Pacht läge an der Mosel weiter bei rund 1500 Euro/Hektar. Auch die Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen steigen seit einigen Jahren. 2015 (aktuellere Zahlen liegen nicht vor) kostete der Hektar in Rheinland-Pfalz 12 800 Euro - sechs Prozent mehr als im Vorjahr und laut Landwirtschaftsministerium etwa ein Drittel mehr als 2006 (damals: 8788 Euro/Hektar). Dabei war Ackerland zuletzt mit 16 100 Euro fast doppelt so teuer wie Grünland (9000 Euro). Regional gibt es riesige Unterschiede. So zahlen Landwirte im Kreis Kusel nur ein Achtel dessen, was ihre Kollegen im Rhein-Pfalz-Kreis ausgeben. Neben der Lage bestimmt vor allem die Bodenqualität den Preis.

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