Drogenboss "El Chapo" beschwert sich über amerikanisches Knast-Fernsehen

New York · Fernsehen oder Fitness: Vor diese Alternative sieht sich der Drogenboss Joaquín Guzmán im Gefängnis gestellt. Und das TV-Programm sei auch übel. Ein Fall für Menschenrechtler?

 Der mexikanischen Drogenboss Joaquín „El Chapo“ Guzmán. Er ist angeblich unzufrieden mit seinen Haftbedingungen: Im Freizeitraum seines Gefängnisses soll fast immer eine Dokumentation über Nashörner laufen, im Wechsel mit nur einem anderen Film.

Der mexikanischen Drogenboss Joaquín „El Chapo“ Guzmán. Er ist angeblich unzufrieden mit seinen Haftbedingungen: Im Freizeitraum seines Gefängnisses soll fast immer eine Dokumentation über Nashörner laufen, im Wechsel mit nur einem anderen Film.

Foto: Uncredited (U.S. law enforcement/AP)

Der inhaftierte Drogenboss Joaquín Guzmán, besser bekannt als „El Chapo“ („der Kleine“), ist angeblich unzufrieden mit den Haftbedingungen: Im Freizeitraum seines Gefängnisses soll fast immer eine Dokumentation über Nashörner laufen, im Wechsel mit nur einem anderen Film. Das geht aus einer Beschwerde seiner Anwälte hervor, die dem US-Magazin „tmz“ vorliegt. Außerdem sei der Heimtrainer, auf dem der Drogenboss gern trainiere, so aufgestellt, dass er mit dem Rücken zum Fernseher sitze.

So müsse sich der einst international gesuchte Verbrecher immer entscheiden, ob er seine tägliche Stunde in dem Freizeitraum stehend vor dem Fernseher verbringt oder trainierend mit dem Rücken zu der Tier-Dokumentation. Seine Anwälte sehen darin wohl einen Verstoß gegen die Menschenrechte: Sie forderten laut dem Bericht Amnesty International auf, „El Chapos“ Haftbedingungen zu untersuchen. Guzmán war im Januar 2016 in Mexiko verhaftet und ein Jahr später an die USA ausgeliefert worden, wo er jetzt im Gefängnis sitzt.

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