Düsterer Rekord

Nürnberg/Trier. (dpa/red) Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Januar dramatisch verschärft. 4,62 Millionen Menschen suchten Arbeit - so viele wie noch nie seit dem Amtsantritt der Regierung Schröder. In der Region Trier schoss die Quote auf acht Prozent hoch.

Im Vergleich zum Dezember waren in Deutschland Ende Januar 398 000 mehr Arbeitslose gemeldet, berichtete die Bundesanstalt für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg. Das ist der dritthöchste Anstieg innerhalb eines Monats seit der Wiedervereinigung. Der Abstand zum Vorjahresmonat, der die langfristige Entwicklung am Arbeitsmarkt verdeutlicht, erhöhte sich auf 333 200. Die Arbeitslosenquote stieg binnen Monatsfrist um einen Prozentpunkt auf 11,1 Prozent. Auch in der Region Trier hat sich die Situation binnen Monatsfrist drastisch verändert. Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl der Arbeitslosen um 2369 auf 18 914 Frauen und Männer (8,0 Prozent). Arbeitsamtsdirektor Hans Dieter Kaeswurm sieht die Lage in der Region dennoch günstiger als in vielen anderen Teilen der Bundesrepublik. Auch die Nähe zu Luxemburg mache sich weiter positiv bemerkbar. Insgesamt schneiden die Bezirke des Arbeitsamtes Trier landesweit gut ab: Bei den Arbeitslosenquoten weisen die Regionen in Rheinland-Pfalz große Unterschiede auf. Die Spanne reicht von 6,1 Prozent im Bereich Montabaur bis zu 12,5 Prozent im Bereich Pirmasens. Gleich oder ähnlich günstig wie im Bereich der Arbeitsamtsgeschäftsstelle Montabaur sind die Zahlen noch in Hermeskeil (6,1 Prozent), Bad Dürkheim (6,1 Prozent), Prüm (6,2 Prozent) und Kandel (6,4 Prozent). Zweistellige Arbeitslosenquoten wie in Pirmasens gab es im Januar in Idar-Oberstein (10,3 Prozent), in Zweibrücken (10,2 Prozent), Neuwied (10,1 Prozent) und Kaiserslautern (10,1 Prozent).KOMMENTAR SEITE 2 GELD SEITE 5

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