Ein Blick zurück: Skandalöse Zustände im Eifel-Pendolino

Nicht zum ersten Mal bereiten zugesperrte Zugtoiletten Kummer auf der Eifelstrecke: Im August 1998 hat der damals allgemein umstrittene "Eifel-Pendolino" für Ärger gesorgt.

 Eine Diesellok im Bahnhof von Gerolstein. TV-Foto: Archiv

Eine Diesellok im Bahnhof von Gerolstein. TV-Foto: Archiv

Gerolstein/Trier. (wie) Wer erinnert sich noch an die Tücken einer Fahrt mit dem Pannen-Pendolino durch die Eifel? Weil die Toiletten häufig verstopft und außer Betrieb waren, legte der moderne Zug von Köln nach Saarbrücken öfter mal in Gerolstein eine Pinkelpause ein.

Die Toiletten in dem Neitech-Zug seien "sehr sensibel", erklärte damals ein Bahnsprecher. Weil viele WC-Benutzer Papierhandtücher und Hygiene-Artikel in die Toilette würfen, sei diese schnell verstopft. Die Klos würden dann kurzerhand abgeschlossen. Ein TV-Leser aus Konz berichtete damals von "katastrophalen" Zuständen während einer Heimfahrt an einem Samstag von Köln. Es hätten sich chaotische Szenen im Zug abgespielt.

Kurz vor Gerolstein sei dann die erlösende Durchsage gekommen: "Beim nächsten Halt machen wir eine zehnminütige Pinkelpause." Danach drängelten sich die Fahrgäste auf der Bahnhofstoilette der Brunnenstadt.

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