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Vogelgrippe und Freilandhaltung Ein Freilandhaltungs-Verbot für Geflügel auf EU-Ebene ist diese Woche gescheitert, doch Landwirtschafts-Ministerin Renate Künast (Grüne) will je nach Gefahrenlage in Deutschland die Freilandhaltung verbieten.

Sie hat Mitte September als möglichen Termin genannt. "Wir hätten uns gewünscht, dass es früher kommt", sagt Günter Müller vom Geflügelwirtschaftsverband Rheinland-Pfalz. Prinzipiell halte sein Verband ein Verbot für sehr sinnvoll, doch eine entsprechende Anordnung zum 1. September wäre noch besser gewesen. Zugvögel hielten sich an keinen Kalender. "Wer sagt uns, dass sie nicht schon früher kommen?" Die Hühner freiwillig früher einzusperren, ist Müller zufolge keine Lösung. Wer sein Geflügel früher als vorgeschrieben in den Stall verbanne, dürfe die Eier nicht mehr als "Freiland-Eier" verkaufen und müsse mit sinkenden Einnahmen rechnen. Erst, wenn ein Verbot in Kraft sei, dürfe die Bezeichnung "Freiland-Eier" auch bei aufgestallten Hühnern weiter verwendet werden. ald)

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