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Die Saarburger Familientherapeutin Ina Simon rät Männern davon ab, heimlich Vaterschaftstests machen zu lassen. "Ein heimlicher Test rüttelt an der Ehe", sagt die Psychologin. "Auch wenn das Kind wirklich vom Ehemann ist." Partner sollten vor einem Test miteinander sprechen.

"Wenn man über den Verdacht spricht, entsteht meist Verständnis." Ehrlichkeit mache es möglich zuzugeben "Da war damals was." Nicht zu einem Test drängen lassen sollten sich Männer durch Kommentare von Freunden wie "Das Kind sieht dir ja gar nicht ähnlich." Selbst wenn ein Test ergibt, dass ein Fremder der Vater ist, muss das nicht das Ende das Familienlebens sein. "Die Eltern sollten ein Bündnis im Sinne des Kindes schaffen", sagt Simon. Ein Kind habe ein Recht, seine genetischen Eltern zu kennen. Allerdings sollten Eltern ihre Kinder nicht zu früh damit konfrontieren: "Acht von zehn jüngeren Kindern würden ein größeres Problem haben. Nach der Pubertät wird ein Kind damit umgehen können." (len)

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