Familienpolitik wird zum Wirtschaftsfaktor

Kinderkrippen, Elterngeld und eine bessere Betreuung. Das sind Markenzeichen von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU). Ihre Anstrengungen wurden bislang eher unter sozialpolitischen Aspekten diskutiert. Dass Familienpolitik auch ein wichtiger ökonomischer Faktor ist, belegt eine neue Studie.

Schon der Amtsvorgängerin von Ursula von der Leyen war klar, dass sich ein kinderfreundliches Land nicht allein mit sozialpolitischen Appellen aufbauen lässt. Also setzte Renate Schmidt (SPD) bereits in rot-grünen Tagen auf eine "Allianz für die Familie", um die Wirtschaft mit ins Boot zu holen. Schmidts Pech war nur, dass die abfällige Bemerkung ihres Chefs Gerhard Schröder, Familienpolitik sei lediglich "Gedöns", noch lange nachklang. Heute würde sich kein ernst zu nehmender Politiker mehr so despektierlich äußern. Zum Glück auch für Ursula von der Leyen. Mit dem Elterngeld und dem Ausbau der Kinderbetreuung hat sie entscheidende Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf den Weg gebracht. Das dürften auch die Unternehmen zu schätzen wissen. Betriebe, die familienorientiert arbeiten, haben bessere Karten im Wettstreit um geeignete Fachkräfte. nachrichten.red@volksfreund.de

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