Filmreife Verfolgungsjagd: Angeblich moldawische Bande

Düsseldorf · Die Raser, die vor einem Monat mit einer filmreifen Verfolgungsjagd die nordrhein-westfälische Polizei vorgeführt haben, sollen einer schwer bewaffneten moldawischen Bande angehören. Das berichtet „Spiegel Online“ unter Berufung auf ein vertrauliches Papier des Landeskriminalamts NRW.

Filmreife Verfolgungsjagd: Angeblich moldawische Bande
Foto: Frank Goebel

(dpa) - Ein LKA-Sprecher wollte am Montag zu dem Bericht keine Stellung nehmen: „Das können wir weder bestätigen, noch dementieren“, hieß es. Die Täter sollen dem Papier zufolge für Blitzeinbrüche und bis zu 14 Sprengungen von Geldautomaten in Nordrhein-Westfalen verantwortlich sein.

Zwei Stunden lang hatte die Polizei Anfang September mit 24 Streifenwagen und einem Hubschrauber über sieben Autobahnen hinweg versucht, den schwarzen Wagen zu stoppen. In den Niederlanden hatte sich die Spur des Autos schließlich verloren. Die Polizei geht davon aus, es mit einem mehr als 400 PS starken und 250 Stundenkilometer schnellen Auto zu tun gehabt zu haben.

Die Insassen fanden während der wilden Fahrt sogar noch Zeit, ihren Boliden nachzutanken. Die Polizei geht nach Auswertung von Aufnahmen der Radarfallen davon aus, dass es sich um einen Audi RS4 oder RS6 handelte.

Die Aktion führte kürzlich zu einer offiziellen Anfrage an das nordrhein-westfälische Innenministerium.

Raser fährt Polizei in Nordrhein-Westfalen davon - Behörden werden bei Verfolgung nach vier Minuten abgehängt

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