Folgen für die Basis

Werte-Diskussion, demographischer Faktor, Jammer-Mentalität - auch vor der evangelischen Kirche machen allgemeine Verunsicherung und Fragwürdigkeiten hinsichtlich gesellschaftspolitischer Entwicklung nicht halt.

Dass sich derlei Ungemach in Zahlen widerspiegelt und durch rückläufiges Steueraufkommen zunächst sogar plausibel begründen lässt, ist auch in diesem Fall mehr als nur eine Randnotiz wert. Immerhin resultieren aus rein pekuniär unerquicklichen Entwicklungen Folgen, die den Menschen an der Basis treffen und Konsequenzen abverlangen. Denn seit jeher spielt Kirche auch in der Diaspora eine elementare Rolle. Neben dem theologischen Auftrag bringt sie sich ein in Bildung, Erziehung und Familie - sowohl beratend als auch finanziell. Deshalb hat die Synode mit ihrem Entschluss, zwar ohne Tabus zu sparen, sich dabei aber reichlich Zeit zu lassen, mit feiner Hand reagiert. Schnellschüsse in einer möglichen Strukturreform würden die Gefahr bergen, nicht nur die Entscheidungsträger zu überfordern, sondern das Ziel in fataler Weise zu verfehlen. m.reuter@volksfreund.de

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