Forderung an den Bundestag: Mehr Rente für Ehrenamtliche - Karnevalisten wollen auch mehr Steuervergünstigungen – Sportbund unterstützt Vorstoß

Koblenz/Biesdorf · Der Dachverband Rheinische Karnevals-Korporationen (RKK) will das Ehrenamt deutlich aufwerten. Landesregierung und CDU-Opposition würdigen die Initiative. Auch der Landessportbund prüft, wie er den Vorstoß beim Bundestag unterstützen kann.

Mit mehr als 500 000 Aktiven ist der RKK der zweitgrößte karnevalistische Dachverband in Deutschland. Getragen wird er wie alle Vereine und gemeinnützigen Organisationen vom Engagement der Menschen, die ehrenamtlich aktiv sind. Sie sollen laut RKK-Präsident Hans Mayer aus Biesdorf (Eifekreis Bitburg-Prüm) und seinen Mitstreitern mehr Anerkennung erhalten: "Ohne das Ehrenamt wären in vielen Bereichen sogar lebenswichtige Leistungen für Menschen und Gesellschaft nicht zu erbringen. Es geht uns um ein Dankeschön." Die Vorstellungen dafür sind in einer Petition an den Bundestag konkret formuliert: 1. Ein zusätzlicher Rentenpunkt für alle, die mindestens 30 Jahre ein Ehrenamt ausgeübt haben. 2. Ein Steuerfreibetrag von 2500 Euro jährlich. Nun sammelt der RKK über seine Homepage ( www.rkkdeutschland.de ) die notwendigen 50 000 Unterstützer, damit der Bundestag sich mit dem Anliegen befasst. Landesregierung und CDU bewerten den Vorstoß grundsätzlich positiv. Der Landessportbund will beraten, wie eine aktive Unterstützung der Petition aussehen kann.

Voller Einsatz für das Ehrenamt
LESERUMFRAGE

Was denken Sie, liebe Leserinnen und Leser: Sind Sie dafür, dass Ehrenamtler aufgrund ihres Engagements bei der Rente einen Bonus erhalten? Ja. Wer in seiner Freizeit gemeinnützige Arbeit leistet, hat das verdient. Nein. Die steuerliche Entlastung reicht völlig aus. Stimmen Sie im Internet ab: volksfreund.de/leserumfrage Über die Ergebnisse werden wir in der Mittwoch-Ausgabe des TV sowie online auf volksfreund.de berichten.

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