Trier. (wie) Banken sind ein wichtiger Arbeitgeber in Luxemburg. Rund 25 000 Menschen arbeiten bei Geldinstituten im Großherzogtum. Viele davon kommen aus Deutschland. Das höhere Gehalt lockt viele über die Grenze. Im Schnitt 4000 Euro brutto verdient ein Bankkaufmann in Luxemburg (Quelle: www.diegrenzgaenger.lu), diesseits der Grenze sind es durchschnittlich 2330 Euro (Quelle: www.gehaltsvergleich.com.)

Zwischen 2000 und 2500 Euro verdient ein Bauarbeiter in Luxemburg, mit rund 2100 Euro ist der Unterschied zu Deutschland nicht allzu groß. Ein Elektriker kommt nach Angaben des Internetportals www.diegrenzgaenger.lu jenseits der Grenze auf einen Verdienst von maximal 2200 Euro im Monat. In Deutschland sind es zwischen 1800 und 2400 Euro je nach Ausbildung und Arbeitsstelle.

Eine Sekretärin kann es je nach Position und Berufsjahren in Luxemburg auf knapp unter 5000 Euro bringen. Zwischen 1800 und 3000 Euro beträgt der Verdienst für eine Sekretärin nach Angaben von www.gehaltsvergleich.com in Deutschland.

Am deutlichsten ist der Unterschied bei Krankenpflegern. Zwischen 2500 und mehr als 4000 Euro können diese in Luxemburg verdienen. In deutschen Krankenhäusern oder Pflegediensten liegt der Verdienst je nach Berufsjahren und Position zwischen rund 1700 und 2900 Euro brutto. Das ist mit ein Grund, warum immer mehr Pflegekräfte über die Grenze zum Arbeiten gehen. Vor allem Pflegeheime und Kliniken in Grenznähe suchen daher händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern.

Was aber viele potenzielle Grenzgänger noch immer unterschätzen: Die Arbeitszeit in Luxemburg beträgt mit 40 Wochenstunden eineinhalb Stunden mehr als die tariflich vereinbarte Wochenarbeitszeit in Deutschland. Und in vielen Berufen, etwa in Banken aber auch im Pflegebereich, werden zunehmend Fremdsprachenkenntnisse verlangt. Oft scheitert der Job in Luxemburg am mangelnden Französisch oder Luxemburgisch.