Gefängnis für Führerschein-Bande

Das Trierer Landgericht hat vier Mitglieder einer Führerschein-Fälscherbande zu Gefängnisstrafen zwischen elf Monaten und vier Jahren verurteilt. Zwei weitere Verfahren stehen noch aus.

Trier. (sey) Die Staatsanwaltschaft hatte den Angeklagten im Alter zwischen 26 und 58 Jahren vorgeworfen, mindestens ein Jahr lang gefälschte bulgarische Führerscheine verkauft zu haben - zu Preisen zwischen 1500 Euro (PKW-Führerschein) und 2500 Euro (LKW).

Die Polizei war den Männern bei der Kontrolle eines Lastwagens auf die Schliche gekommen. Der Fahrer, ein 20-jähriger Trie rer, zeigte einen bulgarischen Führerschein vor. Der Führerschein war gefälscht, der junge Mann hatte nie eine Fahrprüfung abgelegt.

Nach einer sogenannten Verfahrensabsprache legten jetzt vier Angeklagte ein Geständnis ab. Einer der beiden Hauptangeklagten, ein 47-jähriger Trierer, muss demnach für vier Jahre ins Gefängnis. Drei weitere Angeklagte kamen mit Bewährungsstrafen davon.

Das Verfahren gegen den zweiten Hauptangeklagten, einen 45-jährigen Türken, wurde abgetrennt und geht weiter. Das Verfahren gegen einen 20-jährigen Trierer wurde an einen Jugendrichter übergeben. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Auch gegen die Käufer der falschen Führerscheine laufen noch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft - wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

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