Gewerkschaftsbund kämpft für die Landesbediensteten
Mainz · Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist insgesamt zufrieden mit der Arbeit der Landesregierung. In einem Punkt streitet er aber heftig mit Rot-Grün: Stellenabbau und die Deckelung der Beamtenbesoldung lehnt der DGB ab.
Mainz. Dietmar Muscheid ist ein gern gesehener Gast im Mainzer Regierungsviertel. Der DGB-Landesvorsitzende pflegt enge Kontakte zu den Fraktionen, insbesondere zur SPD. Muscheids Halbzeitbilanz für Rot-Grün fällt zwiespältig aus. Für die Zukunft wünscht er sich ein inhaltliches Vorankommen beim demografischen Wandel. Man sei auf gutem Weg, aber nicht am Ende.
Pluspunkte:
Positiv aus Sicht des DGB ist, dass der Austausch und Dialog mit den Gewerkschaften von der Landesregierung konstruktiv fortgesetzt worden ist.
Die Landesregierung unterstützt wichtige Forderungen des DGB, auch im Bundesrat. Zum Beispiel die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns.
Die Landesregierung setzt bei der Verbesserung der Finanzlage auch auf höhere Einnahmen. Nur mit Sparen geht\'s nicht.
Landesregierung und DGB arbeiten mit anderen an der Fachkräftesicherung zur Sicherung des Industriestandortes.
Minuspunkte:
Den Umgang des Landes mit den eigenen Beschäftigten kritisiert der DGB heftig. Das Land spare überwiegend bei ihnen, sei es durch Stellenabbau oder die Deckelung der Beamtenbesoldung. "Man muss die Leute ordentlich behandeln. Das ist für den DGB Thema Nummer eins und belastet die Zusammenarbeit."
Note:2- gesamt, 6 im Umgang mit den Beschäftigten fcg