Glorreiche Tage und Nächte
Prüm · Endlich mal was los in der Stadt: 72 Stunden lang von Freitagmorgen bis Sonntagabend herrscht in Prüm Ausnahmezustand, ein Höhepunkt jagt den nächsten. Die beste Art und Weise damit umzugehen: mitfeiern.
Prüm. Seit Monaten wartet die Stadt gespannt auf diesen Tag. Überall werden noch schnell Schaufenster geputzt, Bürgersteige gefegt und an den Bühnen letzte Handgriffe erledigt. Überall ist die gespannte Vorfreude auf das große Fest zu spüren. Freitag
+++ 12.14 Uhr: Es wird offiziell: Ministerpräsident Kurt Beck und seine Ministerriege tragen sich ins Goldene Buch der Stadt ein. +++ 15.30 Uhr: Die ersten Bühnen und Aktionsflächen starten mit ihrem Programm, der Besucherandrang ist noch überschaubar. +++ 16.51 Uhr: Professionell mit nur zwei Schlägen erledigt der Ur-Prümer Klaus-Peter Nahrings den Fassanstich im Eifeldorf - unterstützt von der Prümer-Sommer-erfahrenen Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy und Verbandsgemeinde-Chef Aloysius Söhngen: "Den Daumen drauf und dann feste!"+++ 18.15 Uhr: Der Moment, auf den alle gewartet haben: Ministerpräsident Kurt Beck eröffnet den Rheinland-Pfalz-Tag. +++ 18.45 Uhr: Auch wenn es in der Stadt nicht überall zu spüren ist: Immer mehr Menschen kommen zum Rheinland-Pfalz-Tag. Der Verkehrsfunk meldet einen Stau auf der A 60 vor der Abfahrt Prüm.+++ 22.30 Uhr: Pünktlich wie die Mauer starten Sunrise Avenue mit ihrem Konzert, vor der Bühne haben sich mehrere Tausend Menschen versammelt. Die Stimmung ist prächtig. "Take me to the magic of a glory night" singen sie - kleine Hommage an die Scorpions. Recht haben sie.+++ 00.00 Uhr: Die Bands auf den Bühnen kommen zum Ende, in den Kneipen und in der Markthalle geht die Feier weiter. Die Staatskanzlei schätzt die Zahl auf etwa 25 000 Besucher am ersten Tag.Samstag
+++ 09.00 Uhr: So laut die Nacht, so ruhig beginnt der Morgen. Ein blauer Himmel grüßt von oben. Die Regenwolken von Freitag sind verschwunden.+++ 12.25 Uhr: Auf der blauen Couch diskutieren Bischof Stephan Ackermann und Präses Nikolaus Schneider über die Zukunft der Atomenergie in Deutschland, Armut und Kindesmissbrauch. Präses Schneider zollt Bischof Ackermann Respekt für seine Arbeit bei der schwierigen Aufgabe. +++ 15.45 Uhr: Zwischen Panzer-Geschützen und SAR-Hubschraubern findet sich der günstigste Getränkestand des Rheinland-Pfalz-Tages: Die Jungs von der Airbase Spangdahlem verkaufen Root Beer, Dr.-Pepper-Cola und Mountain Drew für 50 Cent die Dose - natürlich ohne Dosenpfand.+++ 16.00 Uhr: Über eins kann man sich nicht beklagen: Es fehlt nicht an Polizeipräsenz vor Ort. Wo man geht und steht, begegnen einem gut gelaunte Ordnungshüter. +++ 21.03 Uhr: Der Hahnplatz ist voll, Rock-Legende Bonnie Tyler stürmt die Bühne. Ihre Hits "I need a hero" und "Total eclipse of the heart" schallen über die Menschenmenge. 45 000 Menschen besuchen an diesem Tag die Stadt Prüm. Sonntag
+++ 10.20 Uhr: Zeitig vor dem Festumzug tummeln sich zahlreiche Menschen in der Stadt, deutlich mehr noch als am Tag zuvor. +++ 13.28 Uhr: Die ersten Wagen des Umzugs rollen die Hahnstraße hinunter auf die Basilika zu. Fahnen, Trachten, Kostüme überall. Auf dem Hahnplatz verfolgt Ministerpräsident Kurt Beck das Geschehen auf der Ehrentribüne. +++ 16.30 Uhr: Nach drei Stunden bildet der Wagen aus Ingelheim den Abschluss des Zuges, die Menschen verteilen sich. +++ 17.10 Uhr: Den Organisatoren und Helfern fallen Steine der Erleichterung von ihren Herzen. Der Großteil der Arbeit ist geschafft. Uff. Video und Bilder im Internet unter volksfreund.de
