Grüne ziehen in Gemeinderäte ein

Luxemburg · Die Linkskräfte links von der Luxemburger Sozialistischen Arbeiterpartei (LSAP) sind neben den Grünen (déi gréng) die eigentlichen Gewinner der Kommunalwahlen vom Sonntag.

Luxemburg. Zum Teil spektakuläre Gewinne haben die Grünen am Sonntag bei den Kommunalwahlen verbuchen können. In einzelnen Ortschaften, wo die Grünen erstmals kandidierten, schafften sie gleich den Sprung in den Gemeinderat.
Beispiel Kayl, wo die Grünen auf Anhieb über 16 Prozent schafften und mit zwei Vertretern im Gemeinderat sitzen werden, so viel wie die alteingesessene Partei, die Linken.
Gleich in mehreren Gemeinden konnten die Grünen in die Räte einziehen. In anderen Gemeinden wie in Esch, wo sie einen zweiten Sitz errangen, konnten sie ihre Stellung ausbauen. In Sanem und in Differdingen ziehen sie ebenfalls ein, genauso in Düdelingen. In der Hauptstadt errangen sie gleich zwei Sitze.
Als überraschend beurteilt das Luxemburger Tageblatt den Wiedereinzug eines Kandidaten der Kommunistischen Partei Luxemburgs (KPL) in den Escher Gemeinderat, die Stadt, die in der Vergangenheit einen kommunistischen Bürgermeister hatte. Ein Mandat errang die KPL ebenfalls in Differdingen.
Zu den Verlierern der Wahl am Sonntag zählt unter anderem der Präsident der Christlich Sozialen Volkspartei (CSV), Michel Wolter. Seine Partei verlor einen Sitz und musste den ersten Rang der LSAP überlassen.
In Roeser steckte der Ex-Präsident des Christlichen Gewerkschaftsbundes, Robert Weber, eine herbe Niederlage ein. Auf der CSV-Liste landete er auf siebter Stelle.
Die LSAP musste in ihren Hochburger im Süden des Landes mit zum Teil spürbaren Verlusten rechnen. In Roeser, Schifflingen und Bettemburg verlor sie die absolute Mehrheit. Trösten kann sie sich jedoch mit den Siegen in Diekirch, Monnerich, Sanem und Bascharage. red

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