HINTERGRUND Kopfpauschale

Kopfpauschale kontra Bürgerversicherung Dem Prämienmodell, das CDU und CSU umsetzen wollen, wenn sie die Bundestagswahl 2006 gewinnen, steht die von der rot-grünen Bundesregierung präferierte Bürgerversicherung gegenüber. Worin unterscheiden sich die beiden Ansätze? Wesentliche Punkte:Das Unionsmodell ist für gesetzlich Versicherte gedacht, private Versicherer soll es weiter geben. Die Bürgerversicherung soll alle Bürger, auch derzeit privat Versicherte wie Beamte, umfassen.Während bei der Prämie von CDU und CSU jeder Bürger - abgesehen von Ausnahmen für finanziell Schwache - einheitlich 109 Euro zahlen soll, orientiert sich der Beitrag bei der Bürgerversicherung am Einkommen. Dabei sollen anders als bisher alle Einnahmen, beispielsweise auch Mieteinkünfte, eingerechnet werden. Während die Bürgerversicherung Beziehern von kleinen und mittleren Einkommen zugute kommt, begünstigt das Unionsmodell Besserverdienende.CDU und CSU wollen den Arbeitgeberbeitrag bei 6,5 Prozent einfrieren; damit würden steigende Gesundheitskosten die Lohnnebenkosten nicht mehr erhöhen. Bei der Bürgerversicherung soll die paritätische Finanzierung des Krankenkassenbeitrags - Arbeitgeber und -nehmer zahlen je die Hälfte - beibehalten werden. (ik)

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