HINTERGRUND

Fragen und AntwortenWAS SOLL DER INTEGRATIONSGIPFEL BEWIRKEN? In Deutschland leben 15 Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln. Ziel des Treffens ist zunächst, Zuwanderer mit Vertretern von Politik, Wirtschaft und Kirchen zusammenzubringen.

Der Gipfel soll der Auftakt für einen Prozess sein, der in einen nationalen Integrationsplan mündet. WARUM SIND MUSLIMISCHE VERBÄNDE NICHT EINGELADEN? Auf der Gästeliste stehen Kabinettsmitglieder, Repräsentanten des Bundestags, mehrere Ministerpräsidenten, Vertreter von Kommunen, Wirtschaft, Kirchen sowie von Zuwanderern - türkische Verbände sowie anderer Nationalitäten. Repräsentanten muslimischer Organisationen wurden nicht eingeladen. Die Bundesregierung verweist auf den im Herbst geplanten Islamgipfel. Für Beziehungen des Staates zur Religionsgemeinschaft der Muslime gebe es keinen Partner. WIE GEHT ES WEITER? Bis Mitte 2007 ist der nationale Integrationsplan vorgesehen. Sechs zentrale Probleme sollen in Arbeitsgruppen gemeinsam mit Zuwanderern angegangen werden: Ausbau der Integrationskurse, frühere Förderung der deutschen Sprache, mehr Arbeitsmarktchancen durch Bildung und Ausbildung, eine bessere Situation von Frauen und Mädchen durch Gleichberechtigung, Integration in Kommunen sowie Stärkung der Bürgergesellschaft etwa durch Nachbarschaftshilfe.

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