Nach ärztlicher Behandlung Seit fünf Jahren im Rollstuhl: Frau klagt gegen Trierer Klinik

Trier · Eine 57-Jährige klagt vor dem Trierer Landgericht gegen das Brüderkrankenhaus. Bei einer Hirn-OP hat es Komplikationen gegeben. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Die Frau glaubt, dass es einen Behandlungsfehler gegeben hat. Die Klinik widerspricht.

 Seit fünf Jahren sitzt eine 57-Jährige aus dem Kreis Trier-Saarburg im Rollstuhl. Sie gibt einer Trierer Klinik die Schuld daran, weil es angeblich zu einem Behandlungsfehler bei einer Hirn-OP gekommen ist.  Symbolfoto: dpa

Seit fünf Jahren sitzt eine 57-Jährige aus dem Kreis Trier-Saarburg im Rollstuhl. Sie gibt einer Trierer Klinik die Schuld daran, weil es angeblich zu einem Behandlungsfehler bei einer Hirn-OP gekommen ist. Symbolfoto: dpa

Foto: dpa/Arno Burgi

Angelika Schmitt wirkt verzweifelt. Ihr Mann Alfred steht hinter ihr, die Hand auf ihrer linken Schulter. Seit fünf Jahren sitzt sie im Rollstuhl. Schuld daran ist, davon ist die 57-Jährige aus dem Kreis Trier-Saarburg überzeugt, das Trierer Brüderkrankenhaus. Als sie am 24. April 2014 wegen Kopfschmerzen und unsicheren Gangs in die Notaufnahme der Klinik geht, ahnt sie noch nicht, wie ernst ihr Zustand ist. Bei der Untersuchung wird ein gutartiger Hirnturmor festgestellt, der schnellstmöglich bei einer Operation entfernt werden soll. Bei dem Eingriff kommt es dann aber zu Komplikationen, eine Arterie wird durchtrennt. Angelika Schmitt glaubt, dass es bei dem Eingriff zu einem Behandlungsfehler gekommen ist. Auch sei sie vor der OP nicht darüber informiert worden, dass diese lebensgefährlich sein könnte und es zu Folgeschäden, etwa Lähmungen, komme könne.