Hoffnungsschimmer mit Haken

Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Ausbau-Projekt der Militärs in Spangdahlem her. Aufträge im Wert von insgesamt rund 38 Millionen Euro vermutlich noch in diesem Jahr müssen der heimischen Bauwirtschaft erscheinen wie ein Licht am Ende eines langen, dunklen Tunnels.

Doch Vorsicht! Mehr als einmal legten Amerikaner sicher scheinende Bauprojekte plötzlich auf Eis. Sei es, weil sich die Sicherheitslage der USA verändert hatte, sei es, weil den Entscheidungsträgern in Washington ein anderes Vorhaben plötzlich wichtiger erschien. Aber noch eine andere Hürde könnte für lange Gesichter bei den heimischen Betrieben sorgen. Viele Firmen aus der Region werden gar nicht die Chance haben, selbst ein Angebot abgeben zu dürfen. Der zuständige LBB in Trier trifft wieder einmal eine Vorauswahl der Firmen, die überhaupt bieten dürfen. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Damen und Herren ein glückliches Händchen haben, beziehungsweise Politik und Kammern mit darauf achten, dass für regionale Betriebe mehr als Brotkrumen übrig bleiben. Die Vorauswahl ist auch deshalb problematisch, weil die bietenden Firmen eine gewisse Größe haben müssen. Und Firmen dieses Kalibers gibt es nicht (mehr) viele im Bereich Eifel-Mosel-Hunsrück. Es besteht deshalb die Gefahr, dass das heimische Handwerk und Baugewerbe allenfalls als Sub-Unternehmer von Firmen aus allen möglichen Ecken Deutschlands oder gar Europas zum Zug kommen. Angesichts dieser Aussichten wird das Licht am Ende des Tunnels für viele heimische Betriebe möglicherweise unerreichbar bleiben. h.jansen@volksfreund.de

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