Im Aufwind

Der Hahn wächst und hat sich zum wirtschaftlichen Leuchtturm entwickelt, der weit in die Region ausstrahlt. Passagiere und Touristen kommen ins Land, bringen Umsatz und Arbeit.

Der Hahn wächst und hat sich zum wirtschaftlichen Leuchtturm entwickelt, der weit in die Region ausstrahlt. Passagiere und Touristen kommen ins Land, bringen Umsatz und Arbeit. Nach vielen geplatzten Luftblasen kam der Hunsrück-Flughafen erst auf Erfolgskurs, als die Frankfurter Flughafen-Manager das Steuer übernahmen. Auch wenn nicht jeder dem neuen Job-Motor zugerechnete Arbeitsplatz auch tatsächlich einzig und allein vom Flugbetrieb abhängt: Die vorgelegte Studie, die erstmals Arbeitsmarkteffekte über den Flughafenbereich hinaus berechnet, zeigt die weit reichenden positiven Folgen des Konversionsprojektes. Dahinter stehen allerdings auch weit mehr als 50 Millionen Euro Fördermittel aus der Landeskasse und viele Millionen, die in Straßen verbaut wurden. Die Manager vom überlasteten Rhein-Main-Airport kamen jedoch nicht als uneigennützige Entwicklungshelfer auf den Hunsrück: Sie suchten eine günstige Landebahn für Billigflieger, für Fracht- und Nachtflug. Letzteres ist sicherlich ein Haken an der Erfolgsgeschichte. Doch ohne diese Perspektive, daran gibt es keinen Zweifel, wäre Hahn für Frankfurt weitgehend bedeutungslos und damit einer von vielen deutschen Provinzflugplätzen, der nicht auf die Beine kommt. Auf dem strukturschwachen Hunsrück haben sich allerdings Fuchs und Hase lange genug "Gute Nacht" gesagt. Der Hahn setzt nun Impulse, von denen Menschen, Wirtschaft und Fremdenverkehr profitieren. j.winkler@volksfreund.de

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