Im Gespräch

Sie alle haben in den vergangenen Tagen die heftigen Wallungen um die Rechtschreibreform miterlebt. Ausgelöst wurden diese durch den Beschluss mehrerer großer deutscher Zeitungs- und Zeitschriften-Verlage, in ihren Blättern - wie Bildzeitung, Die Welt und Der Spiegel - künftig (dem Vorbild der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von 1999 folgend) wieder die alte Schreibweise zu praktizieren und deren Reform zu ignorieren.

Sie, liebe Leserin, lieber Leser, fragen sich jetzt natürlich zu Recht, wie sich der Trierische Volksfreund in dieser Sache verhalten wird. Für die seit 1998 praktizierte Rechtschreibreform, nach der bis heute 12,5 Millionen Schüler verfahren sind, gab es damals einige gute Gründe - und dagegen auch. Wir haben das seit je her un-ideologisch gesehen und wollen deshalb auch jetzt ganz pragmatisch entscheiden. Also: Sollten die großen Nachrichtenagenturen bei der neuen Schreibweise bleiben, so werden wir das auch tun. Entscheiden sie sich anders, so müssen wir das ebenfalls, da ansonsten, trotz allen technischen Aufwandes durch Korrekturprogramme, die Fehlerquote im Trierischen Volksfreund wieder massiv steigen würde. Und das wollen wir Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, nicht zumuten - ganz gleich, ob in alter oder neuer Schreibweise. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Ihr Walter W. WeberChefredakteur

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